Die Abkürzung MSM steht für Methylsulfonylmethan. Dabei handelt es sich um eine organische Schwefelverbindung, die bei einer Vielzahl biologischer Prozesse im menschlichen Körper eine entscheidende Rolle spielt. Unter anderem ist Schwefel ein wichtiger Baustein von Enzymen, Immunglobulinen, Aminosäuren und spielt eine große Rolle für den Nährstoffhaushalt. Aufgrund seiner heilsamen Wirkung bei Entzündungen, Allergien, Autoimmunerkrankungen und Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes wird MSM häufig als Nahrungsergänzungsmittel medizinisch eingesetzt. MSM kommt jedoch auch in einer großen Anzahl von Nahrungsmitteln vor, wie etwa Fisch, Milch, Eier, rohes Gemüse, zum Beispiel Paprika, Brokkoli und Gurke. Leider wird MSM bei Erhitzung oder langer Lagerung der Lebensmittel zerstört. Insofern ist die Einnahme von MSM Tabletten zur Nahrungsergänzung oft effektiv.

MSM bei Verdauungsproblemen

Im Verdauungssystem hilft MSM bei verschiedensten Verdauungsproblemen wie Durchfall, Verstopfung, Blähungen, Völlegefühl, Übersäuerung, Pilzinfektionen und sogar parasitärem Befall. Auf natürliche Art und Weise balanciert MSM den Säuregehalt im Magen, ohne dabei Nebenwirkungen hervorzurufen. Somit wird eine Übersäuerung des Magens gelindert und Beschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl und Blähungen werden bekämpft. Zusätzlich wird so der Bildung von Magengeschwüren vorgebeugt.
Darüber hinaus bildet MSM eine schützende Schicht an den Schleimhäuten im Magen-Darm-Trakt, indem es Rezeptoren an den Oberflächen der Schleimhäute besetzt, wodurch die Einnistung von Parasiten verhindert werden kann, weil diese der Stellen, an denen sie natürlicherweise binden, beraubt werden. Auch die Ansiedlung von Pilzen wie Candida Albicans wird so deutlich erschwert.
Es gibt Anzeichen, dass MSM sogar bei ernsthaften Darmerkrankungen wie Magen- oder Zwölffingerdarm-Geschwüren, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn eine heilsame Wirkung entfalten könnte.
Fast alle Konsumenten von MSM berichten über eine deutlich verbesserte Verdauung. Selbst wenn die Einnahme von MSM eigentlich zur Bekämpfung anderer Beschwerden wie Heuschnupfen oder Hautproblemen begonnen wurde, fällt den meisten zuallererst eine positive Wirkung auf ihre Verdauung auf.

Die empfohlene Dosierung von MSM hängt vom Körpergewicht sowie von der Art und der Schwere der zu behandelnden Symptome ab. Für gewöhnlich liegt die Dosis zwischen 0.5 Gramm und 8 Gramm. Oft wird 1 Gramm als tägliche Dosis zur Nahrungsergänzung empfohlen. Auch falls versehentlich oder bewusst eine sehr hohe Dosis MSM aufgenommen wurde, besteht laut aktuellem Stand der Forschung kein Grund zur Besorgnis. Selbst bei Dosierungen von 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht konnte keine toxische Wirkung nachgewiesen werden. Darüber hinaus wird überschüssiges MSM schnell wieder vom Organismus über den Urin und die Haut ausgeschieden. Es wurden bisher keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln festgestellt.
MSM ist in Form von Kapseln, wasserlöslichem Pulver und Gel verfügbar.