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Ayurveda: Alternative Medizin aus Indien

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In den letzten Jahrzehnten wurde das Gebiet der Medizin stark von der medizinischen Philosophie der westlichen Welt beeinflusst. Der Schwerpunkt der westlichen Medizin war vorwiegend kurativ, da sie sich auf chemische Präparate und invasive Chirurgie als Behandlungsmittel stützt.

Im Gegensatz dazu konzentriert sich die östliche medizinische und therapeutische Philosophie auf die metaphysische Seite der menschlichen Krankheit und Behandlung. Seine Praxis basiert auf der Verwendung einer Vielzahl von Methoden, die von der Verwendung von Heilpflanzen und Kräutern, Massage, Akupunktur, Aromatherapie, Pulslesung und anderen alternativen Heilmethoden reichen. Diese Methoden finden mittlerweile auch in modernen Gesellschaften aufgrund des gestiegenen Bewusstseins für die Heilkunst Chinas und Indiens zunehmend Anklang. Es gibt Bände mit Literatur zur traditionellen chinesischen Medizin. Aber was auch eine breite Anerkennung verdient, sind die Volksheilmittel und die traditionellen Praktiken in Indien, die zumindest uralt und wirksam sind, zumindest nach denen, die sie ausprobiert haben.

Ayurveda, ein heilendes System aus Indien, ist eine jahrhundertealte Praxis, die in letzter Zeit von der westlichen Wissenschaft beachtet wurde. Wie die traditionelle chinesische Medizin halten Ayurveda-Praktizierende an einer bestimmten medizinischen Philosophie fest, die Krankheit als Ungleichgewicht im Körper betrachtet und durch interne und externe Faktoren beeinflusst wird, ähnlich den chinesischen Prinzipien von Yin und Yang. Ayurveda berücksichtigt auch die Emotionen und den Gemütszustand eines Patienten neben dem Studium von Infektionen, die den Körper krank machen. Es legt großen Wert auf Geschmack und Ernährung des Patienten.

Im Ayurveda wird angenommen, dass die Heilung eines Menschen drei Elemente aus der Natur berücksichtigen muss: Luft, Wasser und Feuer. Jedes dieser Elemente hat einen tiefen philosophischen Hintergrund. Diese Elemente steuern auch die Hauptfunktionen des Körpers. Die ayurvedische Theorie beruht auf der Überzeugung, dass das Gleichgewicht der drei Elemente die Grundlage der Gesundheit ist. Jede Unausgewogenheit, Blockierung oder Schwächung dieser Elemente verursacht Krankheit. Es ist die Aufgabe des Ayurveda-Praktizierenden, die elementare Harmonie des Patienten zu bestimmen und wiederherzustellen. Mit anderen Worten, eine Infektion oder ein Leiden ist das Ergebnis eines Ungleichgewichts in der natürlichen inneren oder elementaren Harmonie des Patienten. Diese Ungleichgewichte können durch interne oder externe Faktoren verursacht werden und können durch den emotionalen Zustand des Patienten und in einigen Fällen durch mentale Gesundheit verschlimmert oder gemildert werden.

Das primäre Konzept von Ayurveda ist, dass die Wiederherstellung von Ungleichgewichten im Körper ein sehr persönliches Konzept erfordert. Die Behandlung kann die Verwendung von natürlichen Ölen, Mineralien, Kräutern, Metallen und sogar tierischen Zutaten beinhalten. Ähnlich wie Kräutermedikamente in der traditionellen chinesischen Medizin verabreicht werden, werden Ayurveda-Medikamente Basisformeln verabreicht, die vom Arzt entsprechend den Bedürfnissen des Patienten modifiziert werden. Dieser Prozess macht die Behandlung einer Infektion anders als in der westlichen Medizin, wo die Formeln konstant sind und nur die Dosis basierend auf dem Stoffwechsel und der Konstitution des Patienten verändert wird. Wie bereits erwähnt, spielen Ernährung und Geschmack eine zentrale Rolle im Ayurveda. Im Gegensatz zu der chinesischen medizinischen Lehre spielt der Geschmack und die Qualität des Essens eine viel größere Rolle in den traditionellen indischen Heilkünsten. Unterschiedliche Geschmäcker entsprechen unterschiedlichen Bedingungen im Körper. Diese Geschmäcker werden von einem Ayurveda-Arzt vor der Verschreibung einer entsprechenden Behandlung berücksichtigt. Zum Beispiel wird Nahrung mit einem bitteren Geschmack im Allgemeinen betrachtet, um den Körper zu kühlen, Feuchtigkeit austrocknen und arbeiten um Giftstoffe zu entfernen. Dieses Konzept erstreckt sich auch auf die pflanzlichen und tierischen Zutaten, die in Ayurveda-Medikamenten verwendet werden.

Ayurveda schreibt auch eine spezielle Form der Massage vor, die als „Panchakarma“ für die Behandlung von emotionaler Not bekannt ist. Diese Praxis ist der Akupunktur sehr ähnlich, außer dass keine Nadeln verwendet werden. Die Schläge, Pressen und Körpermanipulationen, die in Panchakarma verwendet werden, stimulieren angeblich den Energiefluss durch den Körper, ein Prozess, der notwendig ist, um eine gute Gesundheit sicherzustellen. Probleme treten auf, wenn der Energiefluss unterbrochen, verstopft oder blockiert ist. Massage wird oft in Verbindung mit einem Diätplan und pflanzlichen Heilmitteln verschrieben, um Probleme wie Sinusitis, Stress und Ängste und andere Probleme, die Ayurveda-Praktizierende als Symptome emotionaler Disharmonie sehen, anstatt nur rein körperliche Beschwerden zu lindern.

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